BVA News
Landwirtschaftspolitik ist noch nicht auf Ziele der EU-Kommission abgestimmt
Eine Studie, die das französische Forschungsinstitut für Landwirtschaft, Lebensmittel und Umwelt (INRAE) und die Hochschule AgroParisTech im Auftrag des Landwirtschaftsausschusses im Europaparlament AGRI angefertigt hat, untersuchte den „Green Deal und die GAP: Anpassung der landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsmethoden sowie Erhalt der natürlichen Ressourcen der EU und die Folgen für die Politik“.
Verjährung hemmen – Anspruch bis 4. Dezember anmelden
Die Berechnung der deutschen Lkw-Maut verletzt EU-Recht. Das entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in seinem Urteil vom 28. Oktober 2020. Ein polnischer Spediteur hatte die Bundesrepublik Deutschland auf 12.550 Euro Rückerstattung verklagt. Bereits Ende 2020 verjährt der Anspruch für zu viel gezahlte Lkw-Mautbeträge aus dem Jahr 2017. Daher sollte der Erstattungsanspruch noch in diesem Jahr geltend gemacht werden.
Bundeskabinett beschließt Gesetzentwurf
Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, möchte mit dem Gesetz ordnungsrechtlich gegen unfaire Handelsbeziehungen vorgehen und die Marktposition kleinerer Lieferanten und landwirtschaftlicher Betriebe stärken. Der Gesetzesänderung stimmte das Bundeskabinett am 18.11.2020 zu. Vgl. dazu den Bericht im BVA-Info Nr. 6/20 vom 14.02.2020.
Chancen nutzen, fordert der Grain Club
Von neuen Techniken der Pflanzenzüchtung wie dem Genome Editing erwarten Experten erhebliche Fortschritte für eine nachhaltigere, an die Folgen des Klimawandels angepasste, Landwirtschaft. Mit einem breiten gesellschaftlichen Dialog und der sachlichen Debatte um einen angemessenen rechtlichen Rahmen, müssten alle Beteiligten dazu beitragen, dass man die Chancen der neuen Techniken auch nutzen könne.
Klimaschutz stärken – zulässiges Lkw-Gesamtgewicht angleichen
In einem aktuell veröffentlichen Positionspapier führt die Verbändeinitiative Verkehrsentlastung, zu der auch der BVA zählt, die Anforderungen an eine zukunftsweisende Logistik auf. Hintergrund ist, dass Deutschland seine Treibhausgasemissionen senken muss, um die Klimaschutzziele einzuhalten. Allein im Verkehrssektor müssen demnach die CO2-Emissionen bis 2030 um mehr als 40 % gegenüber 2018 gesenkt werden.
Reiner Schnell komplettiert Vorstand des Bundesverbandes Agrarhandel e. V.
In der virtuellen Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Agrarhandel e. V. am 22. Oktober 2020 wurde Reiner Schnell von der BSL Betriebsmittel Service Logistik GmbH & Co. KG zum ersten Stellvertreter des Präsidenten gewählt. Die Nachwahl zum BVA-Vorstand war erforderlich, nachdem der bisherige erste stellvertretende Vorsitzende, Bernd Czarnyan, im Januar dieses Jahres seine Funktion bei der BSL aufgegeben hatte.
Neuer Termin: 18. und 19. Mai 2021
Die Gesundheit aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Referenten und Mitarbeitenden ist für alle Veranstalter des Agrarhandelstages das größte Anliegen. Gemeinsam mit der Bundeslehranstalt Burg Warberg e. V. und dem Verein der Getreidehändler der Hamburger Börse e. V. (VdG) haben wir uns daher angesichts steigender Infektionszahlen dazu entschlossen, den Agrarhandelstag zu verschieben.
Entdeckerinnen von Crispr/Cas9 ausgezeichnet
Am 7. Oktober wurde bekannt gegeben, dass der Chemie-Nobelpreis dieses Jahr an die Forscherinnen Emmanuelle Charpentier und Jennifer A. Doudna für die Entdeckung der Genschere Crispr/Cas9 verliehen wird. Zur Begründung hieß es, die Genschere Crispr/Cas9 sei mittlerweile eines der wichtigsten Werkzeuge der modernen Gentechnik und Biomedizin.
EU-Futtermittel-Dachverband veröffentlicht FEFAC Charta
Auf dem XXIX. FEFAC-Kongress am 25. September stellte der EU-Dachverband der Futtermittelwirtschaft (FEFAC) seine Charta „Feed Sustainability Charter 2030“ zur Nachhaltigkeit von Futtermitteln 2030 vor. Die Charta enthält konkrete Maßnahmen im Futtermittelsektor auf EU- und nationaler Ebene mit Lösungen für die Tierernährung, die dazu beitragen sollen, die Nachhaltigkeit von Tierhaltungsbetrieben zu erhöhen.
Klöckner aktiviert nationalen Krisenstab Tierseuchen
Im Landkreis Spree-Neiße, Land Brandenburg, ist bei einem toten Wildschwein die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden. Das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut bestätigte am 10. September den amtlichen Verdacht. Damit gibt es erstmals einen ASP-Ausbruch in Deutschland.