Pressemitteilungen
Vom Getreideexporteur zum Getreideimporteur?
Es sind turbulente Zeiten, in denen DER AGRARHANDEL heute seine Mitglieder zur Versammlung nach Mannheim einlud – seien es der Ukrainekrieg, die geplante Reduktion von Pflanzenschutzmitteln oder der Green Deal der EU: Die Welt des Agrarhandels steht vor großen Herausforderungen, wie der Verband betont.
In Zeiten der aktuell vielfältigen Herausforderungen müsse die Ernährungssicherheit an erster Stelle stehen, betont DER AGRARHANDEL anlässlich der heutigen Anhörung im Bundestag „Nahrungsmittelversorgung sicherstellen – Selbstversorgungsgrad in Deutschland und Europa erhalten“ (Drucksache 20/5215). „Es muss klug abgewogen werden, mit welchen Maßnahmen die Ziele der Farm-to-Fork-Strategie erreicht werden und zudem eine effiziente Bewirtschaftung der Flächen möglich bleibt“, fordert Geschäftsführer Martin Courbier.
DER AGRARHANDEL appelliert an die Agrarminister der Länder
Anlässlich der bevorstehenden Agrarministerkonferenz in Büsum appelliert DER AGRARHANDEL an die Agrarminister der Bundesländer, die massive Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln kritisch zu hinterfragen, da auch weiterhin eine effiziente Landwirtschaft in Deutschland möglich sein muss. „Tatsächlich sind schon heute wirksame Schädlingsbekämpfung und Resistenzmanagement äußerst herausfordernd“ so DAH-Geschäftsführer Martin Courbier, der in diesem Zusammenhang auf den gültigen Nationalen Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP) verweist. Die Entstehung von Resistenzen gegen Pflanzenschutzmittel bei Krankheiten, Schädlingen und Unkräutern hat laut NAP in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Gründe hierfür liegen u. a. in der zunehmend geringer werdenden Zahl verfügbarer Wirkstoffe mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen.
„Die Fortsetzung des Getreideabkommens für weitere 60 Tage ist eine gute Botschaft für die Ukraine und die weltweite Versorgungssicherheit.“ So kommentierte DER AGRARHANDEL die gestern bekannt gewordene Entscheidung. Geschäftsführer Martin Courbier forderte, dass dieser temporären Verlängerung jetzt dauerhafte Lösungen folgen müssten. „Ukrainische Landwirte brauchen die Erlöse, die ihre Ware im Export erzielen kann und die Welt braucht das ukrainische Getreide“, betonte Courbier. Immerhin bestreitet die Ukraine zusammen mit Russland und Kasachstan rund 30 % der globalen Weizenexporte.
Die geplante Reduktion von Pflanzenschutzmitteln muss sich an der Verfügbarkeit wirksamer Alternativen orientieren, fordert DER AGRARHANDEL anlässlich der öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestags auf Antrag der CDU/CSU-Fraktion mit dem Vorschlag für eine nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (Drucksache 20/3487) am 06.02.2023.
Zum ersten Neujahrsempfang begrüßte DER AGRARHANDEL heute zahlreiche Mitglieder, Ehrengäste und junge Nachwuchskräfte im Herzen Hamburgs. „Bewährtes beibehalten und gleichzeitig Neues schaffen“, ein Satz, der auf die Interessenvertretung des Agrarhandels ganz besonders zutrifft, die nach erfolgreicher Verschmelzung des Vereins der Getreidehändler der Hamburger Börse e. V. und des Bundesverbandes Agrarhandel e. V. in das erste volle Jahr geht.
Nichts ist so beständig wie der Wandel! In diesem Sinne hat DER AGRARHANDEL ein neues Veranstaltungskonzept entwickelt und lädt die Branche am 12. Januar 2023 zum Neujahrsempfang in den Commerzsaal der Handelskammer Hamburg. Im Rahmen der Verschmelzung im Sommer dieses Jahres haben sich die Mitglieder vorgenommen, Bewährtes beizubehalten und gleichzeitig Neues zu schaffen. Das gilt ganz besonders für die Gestaltung der bewährten Börsen, denen ein modernes Gewand verliehen wird, um diese wichtigen Branchentreffen attraktiv zu halten.
Pflanzen, die mithilfe neuer genomischer Techniken gezüchtet wurden, müssen einem praktikablen Regelungsregime unterliegen. Dies ist zwingend notwendig, um die akuten Herausforderungen der Landwirtschaft zu bewältigen sowie weltweiten Handel und damit Ernährungssicherung zu gewährleisten, fordert DER AGRARHANDEL (DAH) anlässlich der öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft zu neuen genomischen Techniken (NGT) im Bundestag gestern.
Der EU-Kommission ist ein großer Wurf gelungen: Gemeinsam mit einer Reihe von Staaten und Finanzinstituten wurde eine Milliarde Euro für den Ausbau der Solidaritätskorridore in die Ukraine mobilisiert. DER AGRARHANDEL begrüßt die Maßnahmen ausdrücklich und gratuliert den Beteiligten zu diesem Erfolg für Europa und die Welt.
Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten, deren gesamter Strom- und Gasverbrauch dem von Industrieunternehmen entspricht, müssen von der Gas- und Strompreisbremse in gleichem Umfang wie diese profitieren. Diese Forderung erhob DER AGRARHANDEL im Zusammenhang mit den laufenden Verhandlungen zur den geplanten Energiepreisrabatten.
Seiten
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
- 6
- 7
- 8
- nächste Seite ›
- letzte Seite »