BVA News
Die für Mittwoch, 25.1., geplante Abstimmung zum Düngegesetz ist auf Mitte Februar verschoben worden. Das geht aus mehreren Medienberichten hervor. Bereits Ende vergangener Woche hatte der agrarpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Wilhelm Priesmeier, am Rande der Grünen Woche in Berlin gegenüber dem BVA seinen Unmut darüber geäußert. „Einige Punkte im Entwurf sind so nicht vereinbart gewesen“, kritisierte er den zur Abstimmung vorliegenden Entwurf.
Agrarwirtschaft stärken – Klima schützen
Die Welternährung und der Klimawandel gehören zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Wie werden wir zum Ende dieses Jahrhunderts zehn Milliarden Menschen ernähren sowie weitgehend emissionsfrei wirtschaften und leben können? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Pressekonferenz des Grain Clubs zum Auftakt der Internationalen Grünen Woche.
Seit Dezember 2013 ist die Vermarktung von Saatgut, welches mit Pflanzenschutzmitteln gebeizt wurde, die einen der neonikotinoiden Wirkstoffe Clothianidin, Imidacloprid oder Thiamethoxam enthalten, in der EU verboten. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) wird voraussichtlich im Herbst 2017, auf Basis von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die seit dem Verbot gewonnen wurden, Schlussfolgerungen veröffentlichen. Anhand dieser Schlussfolgerungen wird die EU entscheiden, ob das Verbot aufgehoben, beibehalten oder geändert wird. In der letzten Woche hat es zwei Veröffentlichungen zu dem Themenkomplex gegeben.
Anlässlich der BVA-Mitgliederversammlung in Köln haben wir für Sie einen Geschäftsbericht mit Themenschwerpunkten 2015/2016 erstellt. Interessierte Mitglieder finden den ausführlichen Bericht nach dem Login als pdf-Dokument im Mitgliederbereich
Freier Markt – das Bekenntnis zur innovativen Landwirtschaft – ein starkes Landwirtschaftsministerium. Das waren die Kernbotschaften des Bundesverbands der Agrargewerblichen Wirtschaft e.V. (BVA), im Rahmen eines Meinungsaustausches zwischen dem Verbandspräsidenten, Rainer Schuler, und dem Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Dr. Hermann Onko Aeikens, am Dienstag in Berlin.
Zum Thema „Welternährung und internationaler Agrarhandel“ fand diese Woche am Dienstagabend die Auftaktveranstaltung der Dialogreihe B.I.O. 4.0 – Besser.Innovativ.Optimistisch statt. Der Grain Club, die Verbändeallianz des Agribusiness, hatte Verantwortliche aus Politik, Medien, Administration und Gesellschaft in den Berlin Capital Club geladen.
Interessierte Getreide-Erfassungsbetriebe können ab 2018/19 die Ausbildung zum Verfahrenstechnologen Getreidewirtschaft, Fachrichtung Agrarlager anbieten. Nach aktuellem Stand der Dinge dürfte das zuständige Bundesministerium in Abstimmung mit den Ländern bis Mitte 2017 über den neuen Ausbildungsberuf abgestimmt haben und die Veröffentlichung im Bundesanzeiger folgen.
Der Winterrapsanbau in Deutschland bleibt auch zur Ernte 2017 auf einem hohen Niveau. Nach Informationen (Grafik, PDF) der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP), wurden im August/September 2016 mit rund 1,364 Mio. ha sogar 2,4 % mehr Winterraps als zur Ernte 2016 ausgesät. In Folge teils sehr ungünstiger Witterung mussten bis Ende Oktober aber bereits rund 13.500 ha Raps bundesweit umgebrochen werden.
Kaum haben sich CDU/SPD auf einen Kompromiss bei der Nährstoff-Bilanzierung verständigt, kehrt mit der Klageeinreichung beim EuGH wieder Unruhe ein. SPD, Grüne und Umweltverbände fordern nun weitere Verschärfungen des Düngerechts. Der BVA sieht keinen weiteren Handlungsbedarf für die Wiederaufnahme der Verhandlungen und fordert eine zügige Verabschiedung von Düngegesetz und -Verordnung.
Die agrarpolitischen Sprecher von CDU und SPD haben sich nach langem Ringen auf eine Regelung für die Erfassung von Nährstoffströmen verständigt. Eine „verbindliche betriebliche Stoffstrombilanz“ soll es künftig richten, erklärte der agrarpolitische Sprecher der SPD, Wilhelm Priesmeier, Ende vergangener Woche in Berlin.