BVA News
Düngeverordnung erfordert neue Fütterungskonzepte
Die neue Düngeverordnung wird vor allem in den von deutlichen Überschüssen von Stickstoff- und Phosphor geprägten Veredlungsregionen Deutschlands ein Umdenken erfordern. Der Futtermittelindustrie kommt dabei eine entscheidende Rolle zu, hieß das Resümee auf dem Futtermittelhandlestag am 10./11. Mai auf Burg Warberg. Der BVA veranstaltete den Handelstag gemeinam mit der Bundeslehranstalt Burg Warberg und dem Verein der Getreidehändler der Hamburger Börse e.V. (VdG).
BVA zweifelt an praktikabler Umsetzung
Die Verordnung, die die Stoffstrombilanz regelt, soll am 1. Januar 2018 in Kraft treten. Gelten sollen die Regelungen zunächst ab 2018 für Betriebe mit mehr als 50 Großvieheinheiten (GVE) oder mit mehr als 30 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche bei einer Tierbesatzdichte von jeweils mehr als 2,5 GVE/ha. Ab dem Jahr 2023 sollen dann alle Betriebe über 20 ha oder mit mehr als 50 GVE einbezogen werden.
Anwendung im Winterraps
Nach Angaben vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) herrschte in der landwirtschaftlichen Praxis vor Beginn der Winterrapsblüte Unsicherheit über den Einsatz bienengefährlicher Pflanzenschutzmittel. Deshalb erläuterte das BVL in einer aktuellen Fachmeldung noch einmal die Vorschriften zum Schutz von Bienen.
Berlin - Die gegenüber dem Vorjahr kleinere deutsche Getreideernte 2016/17 ist in Norddeutschland zu großen Teilen vermarktet, während im Süden noch Mengen unkontrahiert in der Landwirtschaft liegen. Nach den Erfahrungen des vorherigen Wirtschaftsjahres hatten viele Landwirte Weizen und Gerste zügig verkauft und sind mit dieser Strategie nicht schlecht gefahren, erklärt Ludwig Striewe laut Pressemitteilung des Bundesverbandes der Agrargewerblichen Wirtschaft e.V. (BVA) anlässlich der Pressekonferenz am Dienstag.
Berlin - Mit Nachdruck fordert der Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft e.V. (BVA), Berlin, bei der Neu- und Wiederzulassung von Pflanzenschutzmitteln Entscheidungen ausschließlich auf wissenschaftlich begründeter Basis. „Alle Beteiligten müssen sich zu den gültigen wissenschaftlichen Prüfungsverfahren bekennen“, betont BVA-Präsident Rainer Schuler anlässlich der Jahrespressekonferenz am Dienstag in Berlin. Dies müsse auch für den Wirkstoff Glyphosat gelten, betont der BVA-Präsident.
Pfälzer Staatssekretär unterstreicht Bedeutung des Agrarhandels
„Der private Agrarhandel hat gestern wie heute eine bedeutende Rolle, wenn es um die Zukunft der Agrarwirtschaft geht: Er ist ein wichtiges Bindeglied in der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette, er trägt wesentlich zur Sicherheit und Qualität von Lebens- und Futtermitteln bei und steht unseren bäuerlichen Betrieben partnerschaftlich zur Seite. Vor diesem Hintergrund müssen wir für die Landwirtschaft und den Agrarhandel bestmögliche Rahmenbedingungen schaffen.“ Das betonte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Mainz, Andy Becht, auf der BVA-Regionaltagung am vergangenen Montag in Alzey.
„Gemeinsam verantwortungsbewusst handeln“
Nachdem der BVA Anfang Februar unter dem Motto „Gemeinsam verantwortungsbewusst handeln“ seine Kernforderungen zur Bundestagswahl 2017 veröffentlichte (siehe BVA-Info Nr. 04 vom 03.02.2017), hatten Fachreferenten und Geschäftsführung am 13. Februar 2017 die Möglichkeit, diese Positionen mit der Arbeitsgemeinschaft „Ernährung und Landwirtschaft“ der Bundestagsfraktion DIE LINKE zu erörtern.
Dialog über die Zukunft der Landwirtschaft
Nach massiver Kritik über die Art und Weise der agrarpolitischen Diskussion, insbesondere auch im Hinblick auf die wieder eingestellte Kampagne des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) „Gut für Umwelt. Gesund für alle“ (vgl. Bericht im BVA-Info Nr. 05/17 vom 10.02.2017), hat das BMUB eine Internetseite erstellt, auf der sich jeder Interessierte zur Landwirtschaft der Zukunft äußern darf.
Der Bundestag stimmte nach einer ausführlichen Debatte am 16.02.2017 für eine Änderung des Düngegesetzes. Das neue Düngegesetz bildet die Grundlage für die Umsetzung der Düngeverordnung. Teil der Novelle des Düngegesetzes ist die Einführung einer Stoffstrombilanz, deren konkrete Ausgestaltung jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt durch eine separate Durchführungsverordnung festgelegt werden wird.
BVA-Kernforderungen zur Bundestagswahl 2017
Am 24. September 2017 steht die Bundestagswahl an. Unter dem Slogan „gemeinsam verantwortungsbewusst handeln“ hat der BVA seine Kernforderungen in einem Positionspapier zusammengefasst.
Agrarhandelsunternehmen prägen die Wirtschaftsstruktur im Ländlichen Raum entscheidend. Sie schaffen attraktive und dauerhafte Arbeitsplätze. Sie übernehmen Verantwortung für ihre Mitarbeiter und die Region. Der Erhalt dieser Wirtschaftskraft ist von erheblicher Bedeutung. Dazu sind stabile Rahmenbedingungen und Planungssicherheit erforderlich.