Standpunkte
Stabile Rahmenbedingungen für einen wettbewerbsfähigen Agrarhandel
Berlin – Der Agrarhandel ist eine der tragenden Säulen in den ländlichen Wirtschaftsstrukturen Deutschlands. Um dieser Rolle auch künftig gerecht zu werden und als zuverlässiger Mittler in der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette agieren zu können, benötigt der Agrarhandel langfristig angelegte, stabile Rahmenbedingungen und Planungssicherheit. Das sagte der Präsident des Bundesverbandes der Agrargewerblichen Wirtschaft e.V. (BVA), Rainer Schuler, anlässlich der Mitgliederversammlung am Mittwoch in Berlin. Der Erhalt dieser Wirtschaftskraft ist von erheblicher Bedeutung. Zu diesem Zweck hat der BVA fünf Thesen für eine starke ländliche Wirtschaftsstruktur und der Sicherstellung eines wettbewerbsfähigen Agrarhandels formuliert. Schuler: „Unsere Aufgabe ist es, diese Botschaften mit Nachdruck an die Politik zu adressieren.“
Der Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft e. V. (BVA) begrüßt die Möglichkeit einer Teilnahme an der „Konsultation zur Überprüfung der KMU-Definition“ seitens der EU-Kommission.
Der Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft e. V. begrüßt die Möglichkeit zur „Initiative für eine Verbesserung der Lebensmittel-Wertschöpfungskette“ Stellung zu nehmen.
Unverzichtbar für eine nachhaltige Agrarwirtschaft
Durch das anhaltende Bevölkerungswachstum steigt der weltweite Nahrungsmittelbedarf stetig. Gleichzeitig sinkt die nutzbare landwirtschaftliche Fläche durch Erosion, Versalzung, Austrocknung, Wüstenbildung oder Flächenversiegelung. Nur knapp elf Prozent der gesamten Erdoberfläche - das sind ca. 4,9 Milliarden Hektar - sind landwirtschaftlich nutzbar.
Als Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft e. V. (BVA) und Bundesverband der VO-Firmen e. V. (BVO) begrüßen wir grunsätzlich Regelungen, die zu einem nachhaltigen und ressourceneffizienten Umgang mit Nährstoffen im Betrieb beitragen und Nährstoffverluste vermeiden. Bezüglich des Einsatzes von Saatgut halten wir die vorgesehenen Differenzierungen jedoch für deutlich überzogen.
Gemeinsam verantwortungsbewusst handeln
Am 24. September 2017 steht die Bundestagswahl an. Unter dem Slogan „gemeinsam verantwortungsbewusst handeln“ hat der BVA seine Kernforderungen in einem Positionspapier zusammengefasst.
Agrarhandelsunternehmen prägen die Wirtschaftsstruktur im Ländlichen Raum entscheidend. Sie schaffen attraktive und dauerhafte Arbeitsplätze. Sie übernehmen Verantwortung für ihre Mitarbeiter und die Region. Der Erhalt dieser Wirtschaftskraft ist von erheblicher Bedeutung. Dazu sind stabile Rahmenbedingungen und Planungssicherheit erforderlich.
Wie moderner Pflanzenschutz unsere Ernährung sichert
Beste Böden, ein maritimes Klima und lange Frühsommertage lassen in Deutschland Erträge heranwachsen, die so an kaum einem anderen Standort in der Welt erzielt werden können. Auf deutschen Äckern wächst so nicht nur genug Brotweizen für die über 80 Millionen Menschen, die in Deutschland leben. Mit jährlichen Exporten von 6 bis 8 Mio. t sichert die hiesige Produktion die Ernährung von mindestens 60 bis 80 Millionen weiteren Menschen in den klimatisch weniger privilegierten Ländern des Nahen Ostens sowie Nord- und Subsahara Afrikas.
Öffentliche Konsultation der EU-Kommission
Der BVA unterstützt alle Bemühungen für ein hohes Niveau des Gesundheits- und Umweltschutzes Sorge zu tragen und in diesem Zusammenhang auch die Regulierung von endokrinen Disruptoren im Pflanzenschutz- und Biozidrecht.
Gern nutzen wir die Möglichkeit, zu dem Ende Mai 2016 vorgelegten Entwurf einer Neuauflage der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2016 Stellung zu nehmen. Wir teilen die im Entwurf getroffene Einschätzung, dass sich die globalen Herausforderungen nur gemeinsam bewältigen lassen. Wir begrüßen es daher sehr, wenn die Neuauflage der Nachhaltigkeitsstrategie unter Einbeziehung der Bewertung aller relevanten Akteure erfolgt.
Vorschlag der EU-Kommission zur „Verordnung mit Vorschriften für die Bereitstellung von Düngeprodukten mit CE-Kennzeichnung“
1. Einleitung
Der Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft e.V. (BVA) ist die Interessenvertretung des privaten Agrarhandels in Deutschland. Der BVA für 85 Prozent des privaten Agrarhandels in Deutschland. Die Mitgliedsunternehmen bereiten die von der Landwirtschaft gelieferten Agrarrohstoffe, wie Getreide und Ölsaaten, qualitativ durch Trocknung und Reinigung auf und vermarkten diese Produkte als Nahrungs- und Futtermittel im In- und Ausland. Zudem vertreiben sie sowohl Saatgut, Pflanzenschutz- und Düngemittel als auch Futtermittel an die Landwirtschaft.