USDA-Bericht für Juni
US-Ministerium schätzt Rückgang weltweiter Weizenvorräte weniger drastisch ein als erwartet
Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) geht für 2018/19 von einem weltweit kleineren Weizenaufkommenaus. Die Werte für die Lagerbestände setzten sie gleichzeitig aber größer an als erwartet. In ihrem aktuellen Bericht zum Weltweizenmarkt gehen die Analysten gegenüber dem Vormonat nochmals von sinkenden Erträgen bei Weizen aus, die aktuelle Schätzung liegt jetzt bei 745 Mio. t.Das wären 14 Mio. t weniger als im Rekordjahr 2017/18 und auch 8 Mio. t weniger als 2016/17. Dabei kürzten die Analysten im Monatsvergleich ihre Prognosen für die Weizenernten in Russland (minus 3,5 auf 68,5 Mio. t) und der EU (minus 1 Mio. t auf 149,4 Mio. t).
Zwar fällt auch der erwartete globale Endbestand 2018/19 rund 8 Mio. t kleiner aus als der für die zu Ende gehende Saison angenommene Wert. Aber die vom USDA veröffentlichten 266 Mio. t liegen 2 Mio. t über der Vormonatsschätzung und 9 Mio. t über den Vorräten gegen Ende der Saison 2016/17.
Soja: Neue USDA-Schätzung kann Preise nicht stützen
Der neue USDA-Bericht schätzt die Soja-Endbestände für 2017/18 auf weltweit 92,5 Mio. t, dieser Wert ist nahezu unverändert gegenüber dem Vormonat. Für die kommende Saison 2018/19 schätzt das USDA ein im Vergleich zum Vormonat noch einmal um 0,7 Mio. t höheres Rekordaufkommen an Sojabohnen von gut 355 Mio. t.