GFFA-Agrarministerkonferenz
24.01.2020
Agrarhandel soll gefördert werden
Am 18. Januar 2020 hat die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, 71 Amtskollegen aus aller Welt sowie Vertreter von zwölf internationalen Organisationen begrüßt – zur internationalen Agrarministerkonferenz im Rahmen des Global Forum for Food and Agriculture (GFFA). Die Berliner Agrarministerkonferenz bildet den politischen Höhepunkt des GFFA. Sie ist das weltweit größte Agrarministertreffen und ein wichtiger internationaler Impulsgeber zu Beginn jedes Jahres.
In ihrem Abschlusskommuniqué verständigte sich die Agrarministerkonferenz unter anderem auf folgende Ziele:
- Globale Regeln für den globalen Markt, Stärkung der WTO, bilaterale Freihandelsabkommen als Beitrag zur Öffnung der Märkte, Abbau marktverzerrender Stützungsmaßnahmen.
- Lokale, regionale und globale Wertschöpfungsketten sollen vorangetrieben, der Agrarhandel gefördert werden. Wohlstandsgewinne sollen dabei gleichermaßen allen Ländern und allen sozialen Schichten zugutekommen.
- Förderung technischer und organisatorischer Innovationen, zum Beispiel im Bereich der Digitalisierung, um die Effizienz zu erhöhen und die Agrar- und Ernährungswirtschaft auch für eine neue Generation von Landwirtinnen und Landwirten attraktiv zu machen.
- Kleinbäuerinnen und Kleinbauern sollen durch Kleinkredite unterstützt, unter anderem durch die Förderung von Genossenschaften stärker in die Märkte eingebunden werden.
- Frauen müssen mehr Rechte und leichteren Zugang zu den Märkten erhalten, um die Armut vieler Familien effektiv zu bekämpfen.
- Kein Verzicht auf Umweltmaßnahmen, Einhaltung der internationalen Klimaabkommen.
- Einführung globaler Standards für nachhaltige Landwirtschaft.