BVA/BLE-Austausch zu Förderprogrammen und Statistiken

23.11.2015

Über die Fördermöglichkeiten des Agrarhandels und der Agrarwirtschaft tauschten sich BVA-Präsident Konrad Weiterer sowie der Geschäftsführer Arnim Rohwer mit dem Präsidenten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Dr. Hanns-Christoph Eiden am vergangenen Donnerstag in Bonn aus. In dem Gespräch wurde schnell deutlich, dass die wesentlichen von der BLE betreuten Bundesprogramme die Landwirtschaft direkt im Fokus haben, während der Handel lediglich am Rande davon profitieren kann. So richtet sich das am 1. Januar 2016 startende Bundesprogramm zur Förderung von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz an Landwirte und den Gartenbau. Für den Agrarhandel selbst ist die Förderung von Energieeinsparungsmaßnahmen über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) möglich.

Im Rahmen des so genannten Bundesprogramms Ökologischer Landbau und Nachhaltige Landwirtschaft (BÖLN) werden zurzeit überwiegend Projekte sowie die Außendarstellung des Ökolandbaus gefördert, darunter auch das Informations-Portal www.oekolandbau.de . Eindeutig zu kurz kommt hier die Förderung der nachhaltigen Landwirtschaft, betont Rohwer. Die meisten Betriebe verfolgen den Ansatz der nachhaltigen Bewirtschaftung seit jeher. Man muss dem Bürger gerade in Zeiten emotional geführter Diskussionen über die Landwirtschaft deutlich machen, welche  beeindruckenden Leistungen in der Landwirtschaft erbracht werden. Eiden sieht durchaus die Chance der Förderung und rät zu schlüssigen Konzepten von der Produktion über die Vermarktung zur Verarbeitung.

Ab Anfang 2016 soll das so genannte Datenzentrum Landwirtschaft und Ernährung zur Verfügung stehen. Nach Angaben von Dr. Eiden bietet die BLE damit eine aufbereitete, wachsende Sammlung von Fakten und Daten der Landwirtschaft und Ernährung an. Dabei wird auf eigene, unterschiedliche Datenquellen sowie externe Quellen zurückgegriffen. Der BVA hat seine Unterstützung bei der Validierung der Daten und Fakten zum Thema Getreide- und Ölsaatenmärkte angeboten.