BMEL stellt Erntebericht 2021 vor

27.08.2021

Bundesministerin Julia Klöckner stellte am 25. August 2021 den aktuellen Erntebericht vor. „Die Erwartungen für die Ernte waren lange optimistisch. Vielerorts wurden und werden die Erntearbeiten aber durch Schauer und Gewitter ausgebremst, darunter leiden Erträge und Qualität. Das spiegelt sich auch im Ergebnis wider und verdeutlicht, dass sichere Ernten nicht selbstverständlich sind“, so Klöckner. Das Dürrejahr 2018, fehlende Niederschläge auch 2019 und 2020 und in diesem Sommer Hagel, Starkregen und die Flut – kaum ein Wirtschaftsbereich ist Extremwetter so ausgesetzt wie die Landwirtschaft. Der Klimawandel stellt die Branche vor große Herausforderungen. Die Bundesministerin bekräftigte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit einer Klimaanpassung in der Landwirtschaft.

Die optimistischen Ernteerwartungen aus dem Frühjahr und Frühsommer haben sich nicht erfüllt. Die Erntearbeiten liegen im Vergleich zu einem Durchschnittsjahr weit zurück, weil es im Juli und August kaum Phasen mit beständigem trockenen Erntewetter gab. Das drückt die Erträge und die Erntequalität – die Getreideernte fällt dieses Jahr damit unterdurchschnittlich aus. Basierend auf den vorliegenden Ertragsfeststellungen wird eine Erntemenge von 42,1 Millionen Tonnen erwartet. Das sind 2,7 Prozent weniger als im Vorjahr und 4,8 Prozent weniger als im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2020.

U. a. liegt die Erntemenge beim Winterweizen bei 3,5 Prozent unter dem Vorjahresergebnis, obwohl die Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Prozent zugenommen hat. Bei allen anderen Getreidekulturen liegen die Hektarerträge über dem Niveau des mehrjährigen Durchschnitts.

Der vollständige Erntebericht 2021 kann hier abgerufen werden.