„Nachhaltige Entwicklung gelingt nur gemeinsam mit der Wirtschaft“ –

22.07.2016

Stellungnahme des BVA zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie

Die Bundesregierung hat Ende Mai 2016 einen Regierungsentwurf zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie vorgelegt. Jetzt hat der BVA dazu in einem Schreiben an die Bundesregierung Stellung genommen. Der BVA erklärt darin, dass er die im Entwurf getroffene Einschätzung teilt, dass sich die globalen Herausforderungen nur gemeinsam bewältigen lassen. Begrüßt wird ferner, dass die Neuauflage der Nachhaltigkeitsstrategie unter Einbeziehung der Bewertung aller relevanten Akteure erfolgen soll.

Der BVA weist darauf hin, dass der Agrarhandel aufgrund seiner Mittler- und Beraterfunktion zwischen Landwirtschaft und weiterverarbeitendem Gewerbe wichtiger Ansprechpartner zu allen Aspekten des agrarpolitischen Leitbildes in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie ist.

Vor dem Hintergrund der im September 2015 auf dem UN-Gipfel in New York verabschiedeten „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ macht der BVA deutlich, dass eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland nur gelingen kann, wenn alle Beteiligten einen Beitrag leisten. Aktuell werden in Deutschland rund 950 privatwirtschaftliche und genossenschaftliche Agrarhandelsunternehmen mit insgesamt 80.000 Mitarbeitern betrieben. Um diese Strukturen zu erhalten, ist es nach Einschätzung des BVA essentiell, dass das Fundament für alle Maßnahmen der Bundesregierung sowohl die Ökonomie als auch der Erhalt der Grundlagen des wirtschaftlichen Erfolges bilden.

Ferner weist der BVA darauf hin, dass vor dem Hintergrund des steigenden Nahrungsmittelbedarfs und des wachsenden Wohlstandes eine effiziente Nutzung und Ertragssteigerung auf den vorhandenen Flächen zwingend geboten ist. Derzeit verringern sich die Flächen kontinuierlich durch Bodendegradation, Desertifikation und Flächenverbrauch. Demnach ist Flächeneffizienz ein wichtiger Indikator für die nachhaltige Nutzung der begrenzten Ressource Boden. Daher spricht sich der BVA dafür aus, dass dieser in das neue Indikatorensystem der Nachhaltigkeitsstrategie aufgenommen wird.

Um der weltweiten Ungleichverteilung von Produktion und Bevölkerung zu begegnen, ist es aus Sicht des BVA unverzichtbar, dass ein dauerhafter überregionaler Ausgleich von Angebot und Nachfrage erfolgt. Der Agrarhandel kommt dieser Verantwortung durch die weltweite Vermarktung von Qualitätsgetreide nach.

Die Erklärung in voller Länger steht auf der BVA-Homepage zu Verfügung.