„Schau ins Feld!“ 2020: 650 Teilnehmer zeigen den Nutzen von Pflanzenschutz

17.04.2020

Ohne Landwirtschaft keine Lebensmittel – und ohne Pflanzenschutz keine gute Ernte: Landwirte können nur dann ausreichende und qualitativ hochwertige Erträge für die Lebensmittelproduktion erwirtschaften, wenn sie ihre Pflanzen vor Schädlingen, Krankheiten und Unkrautbefall schützen. Was passiert, wenn sie das nicht tun, thematisiert auch in diesem Jahr wieder die bundesweite Aktion „Schau ins Feld!“: 650 Teilnehmer zeigen Interessierten direkt auf dem Feld, im Weinberg oder in der Obstplantage, wie sich der Verzicht jeglicher Form von Pflanzenschutz auf das Wachstum der Pflanzen und schließlich auf die Ernte auswirkt.

Dafür wurden bereits 1.200 Nullparzellen angelegt – sogenannte Schau!-Fenster. Diese abgetrennten und mit einer Aktionstafel gekennzeichneten Abschnitte des Feldes bleiben völlig unbearbeitet: Die Teilnehmer der Aktion verzichten hier also nicht nur auf chemischen Pflanzenschutz, sondern auch auf mechanische, biotechnische oder biologische Maßnahmen. Verbraucher können die Entwicklung in den Schau!-Fenstern in ganz unterschiedlichen Kulturen begutachten: Stark vertreten sind Getreide, Mais, Zuckerrüben und Raps. Es gibt aber auch gekennzeichnete Nullparzellen im Wein-, Kartoffel- oder Sojaanbau sowie in verschiedensten Obst- und Gemüsekulturen. Die meisten Teilnehmer 2020 stammen aus Niedersachsen (139) und Nordrhein-Westfalen (99).

Das Ziel der Aktion „Schau ins Feld!“ lautet: informieren, aufklären und zum Dialog anregen. Die Schau!-Fenster befinden sich idealerweise an möglichst stark frequentierten Wegen, gut sichtbar für Spaziergänger, Radfahrer und Anwohner. Vor den Schau!-Fenstern informieren die Aktionstafeln über den Hintergrund der Aktion. Darüber hinaus stehen die teilnehmenden Landwirte für Fragen und Erklärungen rund um ihre Arbeit mit Pflanzenschutz zur Verfügung.